In der letzten öffentlichen Gemeinderatssitzung im Dezember 2021 wurde das Städtebauliche Entwicklungskonzept (
INSEK) der Gemeinde Großschönau durch den Gemeinderat beschlossen. Bereits im Mai 2019 wurde mit der Erarbeitung des Konzeptes begonnen. Aufbauend auf den Ergebnissen des „Zukunftsprozesses Großschönau 2030“ und unter Einbezug der Erholungsortsentwicklungskonzeption des Ortsteils Waltersdorf definiert das INSEK die Entwicklungsziele der Gemeinde über einen Zeitraum von ca. 15 Jahren. Es dient als Handlungs- und Planungsgrundlage für den Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung in den kommenden Jahren und ist zunehmend Voraussetzung für eine Beantragung von Fördermitteln in den verschiedenen Förderprogrammen.
Begleitet wurde die Erarbeitung des INSEK durch das Architekturbüro Katrin Müldener aus Zittau. Neben einer umfassender Analysearbeit (Bestandsaufnahme, Einwohner- und Altersstruktur, Gebäude- und Wohnungsbestand, Brachen, etc.) wurde in den vergangenen 2,5 Jahren unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit (Eröffnungsveranstaltung in der Oberlausitzer Webschule, Arbeitsgruppensitzungen zu verschiedenen Themenbereichen, Unternehmerstammtisch und Gesprächen) das INSEK erarbeitet. Die daraus entstandene Maßnahmenliste in den Handlungsfeldern
- Jugend, Bildung und Sport
- Wohnen und Daseinsfürsorge
- Mobilität und Infrastruktur
- Wirtschaft, Tourismus und Kultur
- Naturschutz und Landschaftspflege sowie
- Zielübergreifende Maßnahmen der Gemeindeentwicklung
wurden im Gemeinderat und der Verwaltung vorgestellt, kritisch hinterfragt und nach Prioritäten eingeordnet. Das INSEK wird ab Ende des Monats auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht und kann während der regulären Öffnungszeiten in der Bauverwaltung der Gemeinde eingesehen werden. Damit das INSEK zielgerichtet umgesetzt und gleichsam auf Veränderungen reagiert werden kann wird eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung / Fortschreibung der Entwicklungsschwerpunkte erforderlich.
Die Erarbeitung des INSEK wurde im Rahmen der LEADER-Entwicklungsstrategie mit einem Fördersatz von 80 % gefördert.
Markus Hummel
Amtsleiter Bauverwaltung